Was sind Mehrwegverpackungen?
Als Mehrwegverpackung gilt jede Verpackung, die sich nach der Reinigung oder Aufbereitung wiederverwenden lässt. Der Begriff kann neben Verpackungen für Speisen auch Getränkebehälter mit umfassen. Auf diese Weise reduziert Mehrweg den anfallenden Verpackungsmüll und senkt die Emission von CO2, das bei der Herstellung von Einwegverpackungen freigesetzt wird.
Was sind Beispiele für Mehrwegverpackungen?
Zu den gängigsten wiederverwendbaren Verpackungen gehören Mehrwegflaschen aus Glas. In der Gastronomie kommen vor allem Kunststoffboxen und -schalen für Take-away- und Delivery-Speisen zum Einsatz. Aber auch im Großhandel, abseits des Alltags von Verbraucher*innen, spielen Mehrwegverpackungen eine Rolle. Europaletten mit stabilen Gitterboxen darauf bieten sich für den mehrmaligen Transport von Gütern an.
Welche Nachteile haben Verpackungen?
Die Herstellung und Wiederaufbereitung von Verpackungen ist immer mit Aufwand verbunden: Es werden Rohstoffe verbraucht und umweltschädliches Treibhausgas freigesetzt. Für die Gastronomie kommen außerdem Anschaffungskosten hinzu, die bei der Bewirtung vor Ort entfallen. Zum Glück lassen sich diese Nachteile mit den richtigen Behältern deutlich mildern!
Bei Mehrwegverpackungen fallen lediglich ein einmaliger Ressourcen-Aufwand für die Produktion sowie Anschaffungskosten an. Je nach Art und Qualität lassen sich die Verpackungen danach bis zu 1.000-mal wiederverwenden.
Aber auch bei Einwegverpackungen lassen sich Ressourcen und CO2-Emissionen einsparen, indem Sie auf nachhaltige Materialien wie Karton, Holz, Bagasse oder rPET zurückgreifen. Zwar müssen Einwegprodukte jedes Mal neu eingekauft werden, allerdings können umweltschonende Behälter diese Kosten durch einen positiven Image-Effekt für Ihren Betrieb wieder wettmachen. Schließlich legen die Verbraucher*innen immer größeren Wert auf den Umweltschutz.
Was passiert mit Einwegverpackungen?
Das endgültige Schicksal von Einwegverpackungen hängt von ihrem Material ab. Zum Beispiel lassen sich Glas und Karton relativ unproblematisch recyceln. Der Prozess erfordert deutlich weniger Energie und Material als die Herstellung eines neuen Produkts. Andere Stoffe wie PET werden eingeschmolzen und stehen dann als Granulat für die Herstellung neuer Plastik-Erzeugnisse zur Verfügung.
Bagasse, Holz und andere biologisch abbaubare Materialien werden in der Regel kompostiert. Dabei zersetzt sich das organische Material unter kontrollierten Bedingungen. Je nach Verfahren entsteht so Kompost für die Nutzung in der Landwirtschaft. Aber auch eine Umwandlung zu nutzbarem Biogas ist möglich.
Entscheidend ist hier, welche Technik dem Entsorger zur Verfügung steht. Es gibt durchaus regionale Unterschiede, weshalb sich manche Materialien in einer Kommune über den Biomüll entsorgen lassen, in einer anderen Kommune wiederum nicht. Welche Einwegverpackungen in Ihrem Biomüll landen dürfen, erfahren Sie bei Ihrem zuständigen Entsorger.